Blog Panamericana

18.07.2018

So, in der Zwischenzeit waren mein Pannenfahrzeug und ich nach der Überfahrt mit der ATLANTIC SAIL bei meistens schönstem Wetter und äusserst geringem Wellengang, auf die Anti-Spei-Tabletten konnte man getrost verzichten, in Antwerpen angelangt. Den Zwischenstopp in Liverpool habe ich wiederum genutzt, dem Cavern-Club einen mehrstündigen Besuch abzustatten; Live-Beatles-Musik-Interpreten spielen bereits ab 11:00 a.m. und machten den Aufenthalt zusammen mit ein paar ganz wenigen Bierchen zu einem nostalgisch geprägten Vergnügen.

Das Auslösen des Fahrzeugs aus dem Frachthafen in Antwerpen war hingegen nicht zwingend ein Zucker schlecken … Mein auf einem MAFI-Trailer transportiertes fahrunfähiges RV brachte die Hafen-Angestellten fast an den Rand ihrer logistischen Fachkompetenz; Flexibilität und Entscheidungsfreudigkeit kennen diese Leute leider nicht. Ohne äusserst lobenswerte und energische Einflussnahme von Karl, mit allen Wasser gewaschener Abgesandter des Spediteurs „HERFURTH Logistics“, würde ich wohl heute noch auf  Bereitstellung meines Fahrzeugs durch die ACL-Bediensteten warten. Im Vergleich zu diesen Leuten arbeiten die Schweizer Zeughaus-Mitarbeiter in einem irrwitzig horrenden Tempo …  (CH-Militär-Interna !)

Mittlerweile war mein Truck bei MAN Antwerpen und die Ursache, welche zum Totalausfall des Getriebes resp. der gesamten Technik in Form eines „Not aus!“ führte, wurde lokalisiert. Jedenfalls wies ein Stecker des zuständigen Steuergerätes für das Sperren-Management des Allradantriebs  (VSM) eindeutige Spuren eines Kurzschlusses auf, welcher das ganze Desaster auslöste. Nach einem Tag Wartezeit kam das Ersatzteil aus München in Antwerpen an, wurde eingebaut und, siehe da, erfolgreich getestet.

So konnte ich am Dienstag 17.07.2018 die 740km nach Zürich, vorerst noch mit gemischten Gefühlen, unter die Räder nehmen und sogar dann auch pannenfrei zurücklegen.

 

Fazit / Resumée

Aus meiner Sicht habe ich bei meinen intensiven Vorbereitungen für meine eigentlich für einen längeren Zeitraum geplante Reise nicht Alles falsch gemacht.

Was ich hingegen unterschätzt habe, ist die Weite des wunderschönen Landes und die Distanzen, die täglich im unbewohnten „Niemandsland“ zurückzulegen waren. Auch habe ich mich selber hinsichtlich des Umgangs mit dem Alleine-Reisen falsch eingeschätzt. Zudem war das Damokles-Schwert einer möglichen Panne, welche schlussendlich eintraf und die Richtigkeit meines Abbruch-Entscheids auch noch vollumfänglich bestätigte, auf die Dauer zu belastend.

Ich habe jedoch auch viele erfreuliche Stunden in Kanada verbracht; die unglaubliche Freundlichkeit der Bewohner der von mir durchreisten Staaten ist beeindruckend und war immer wieder ein High-Light.

Also: Kanada jederzeit gerne wieder einmal, aber nicht mit einem Fahrzeug der Marke MAN; ich werde wohl sodann einen etwas kleineren Truck einer einheimischen Marke einmieten …

23..06.2018

Vielleicht gibt es tatsächlich eine Art von Vorahnung oder Intuition, die meinen Entscheid zum Reise-Abbruch beeinflussten …

Bin vom Wabigoon Lake wieder zurück nach Kakabeka Falls, die ersten 300 km meiner 3‘300 km Rückfahrt nach Halifax. Anderntags weiter bis nach Wawa an der Ostküste vom riesigen Lake Superior. Wiederum anderntags 400 km bis nach Spragge am Serpent River; Campground mit eigenem Pizza-Lieferservice. Danach über 500 km bis nach Cobden auf den Logos Land Campground. Hier habe ich mir ein paar Tage Fahrpause gegönnt und bin dann am 17.06.2018 weiter bis nach St. Célestin in der Nähe von Trois-Rivières. Der Besuch von Roswitha und Klaus mit ihrem „Kleinen“ hat mich natürlich ausserordentlich gefreut. Zudem hatten auch unsere vielen Mit-Camper etwas zu gucken, fragen und besprechen…

Morgens in der Frühe wieder Abfahrt mit Ziel Edmundston; die üble Geschichte begann kurz darauf. Zwei kleine Anzeigen, die eigentlich nicht leuchten dürfen, haben mich etwas beunruhigt und stutzig gemacht. Nach etwa einer halben Stunde flackern und glimmen sind diese dann wieder verschwunden. Aber nach 300 km Highway dann das „Finale Grande“ … Schleichender Ausfall des Automatik-Modus; wollte dann vor einer Tankstelle vom Highway runter; also Motorbremse rein, manuell vom 12er in den 11er, Feierabend ! Fehlermeldungen über Alles, keinen Wank mehr … Die telefonische Rücksprache mit meiner MAN–Reparatur-Werkstatt in der Schweiz ergab, dass beim Getriebe wahrscheinlich etwas gebrochen sein könnte; und da MAN in Kanada nicht vertreten ist, habe ich mich entschieden, mich nicht selber mit dem Versuch einer notdürftigen Reparatur zu beüben.

Konnte dann mit gütiger Hilfe eines SHELL-Truckers einen Schlepper organisieren, der mich zum nächsten Big-Truck-Stopp von IRVING brachte. Hier konnte ich, diesmal mit Hilfe des vorherigen Schleppers, einen Long-Distance-Towe mit SHARPES organisieren. Rein auf diese Fahrt über 800 km mit einem abartigen Schleppfahrzeug und einem noch cooleren Driver bezogen, waren dies wohl eine der eindrücklichsten 16 Fahrtstunden meines Lebens. Unglaubliche Power und noch unglaublicher Lärm aus den hohen Side-Pipes, dazu natürlich Rock- und Country-Music; Drew ist zeitweise mit unserem Gespann mit über 90 km/h die Steigungen hochgefahren und hat andere Trucks dabei stehen lassen … dies war wenigstens etwas Erbauliches.

So, nun bin ich hier in Halifax im „Chebutco Inn“ in der Nähe des Hafens abgestiegen; die Zoll-Formalitäten für das Fahrzeug sind erledigt und die Kiste steht bereits im abgesperrten Hafenbereich. Da der Wagen unfahrbar ist wird dieser sodann auf einem MAFI-Trailer in die ATLANTIC SAIL mit Ziel Antwerpen verladen. Ich werde nun bis zur Abfahrt am 29.06.2018 versuchen, vorgängig und rechtzeitig die Reparatur in Antwerpen mit den verschiedenen Beteiligten zu koordinieren.

Werde mich sodann nochmals zu einem Schlussbericht melden … danach ist für mich das Thema „Nordamerika mit einem MAN“ endgültige Vergangenheit !

08..06.2018

Nach einem wunderbaren Sonnen- und Ruhetag am „Wild Goose Lake“ hat mich am frühen Abend ein ebenfalls anwesender Angler noch mit 6 Fisch-Filets beschenkt. Habe daraufhin mutig meinen kleinen Grill angeworfen und die bereits perfekt entgräteten Filets gebraten; weiss nicht was für ein Fisch es war, aber er war sehr lecker. Anderntags in strömendem Regen und teilweise Nebel nach Thunder Bay gefahren. Endlich wieder landschaftlich abwechslungsreichere Gegenden, vor allem um den Lake Helene. Danach sehr kurze Fahrt nach Kakabeka Falls, wiederum zwei sonnige Tage mit etwas Putzen und Motorradfahren verbracht. Und man merkt es unschwer…

Die Luft ist bei mir so ziemlich draussen …

Ich habe mir daher die Freiheit genommen, die ganze Übung „Panamericana / Nordamerika“ abzubrechen. Die Gründe für diesen nicht einfachen und mit einigen Folgen verbundenen Entscheid sind … Ich habe es schlicht und einfach bereits übersatt, mutterseelenalleine auf endlosen Strassen durch Kanadas schöne Wälder zu fahren. Das mag für mich vier Wochen lang in Ordnung gehen, aber nicht über mehrere Monate. Ich habe mich persönlich leider über- und die ganze Allein-Reiserei massiv unterschätzt und ziehe nun die für mich richtigen Konsequenzen. So werde ich ab heute in der nächsten Zeit von Wabigoon Lake wieder langsam zurück nach Halifax fahren.

01.06.2018

Habe erneut einen  Ruhetag eingelegt; erstens habe ich bei Amos einen wunderschönen Campground mitten im unendlichen Birkenwald gefunden und zweitens … es hat mir einfach gestunken, zu fahren, Punkt. Vor mir liegen bis nach Anchorage noch 6‘300 km, da wird man sich ja wohl noch mal einen fahrfeien Tag gönnen dürfen. Bin danach nach Iroquois Falls auf Cameron’s Campground gefahren und habe beschlossen, die nächsten Wochen bis nach Alaska abwechslungsweise einen Tag zu fahren und danach wieder einen Tag zu „ruhen“; Ausnahmen bleiben vorbehalten. Danach wieder unterwegs in einer kurzen Etappe über Cochrane nach Moonbeam auf den „Twin Lakes Camp“. Dann erneut eine kurze Etappe im strömenden Regen bis nach Hearst; Campground mitten im Wald bei Lac-Ste-Thérèse am Popo der Welt. Nach einer hinterteil-kalten Nacht mit ganzen 1° und strömenden Regen ging’s dann früh am Morgen bis nach Geraldton auf den Campground am „Wild Goose Lake“.

25.05.2018

Nachdem mich ein sehr freundlicher Einwohner von Longue-Rive am 21.05.2018 morgens noch mit Frischwasser versorgte, bin ich ganze 39 km (!) gegen Süd-West gefahren; habe mich in Anbetracht des Prachtwetters kurzfristig entschieden, den Tag in Les Escoumins auf dem ruhigen und am Meer gelegenen Camp „Paradis Marin“ mit Wäsche waschen zu verbringen. Am Abend tatsächlich mit dem Fernglas noch vier oder fünf Belugas vorbeischwimmen gesehen. Anderntags über Saguenay  bis zum Métabetchouan River gefahren; nach der Ankunft das erste Mal seit meiner Abreise ganz  ohne Jacke und Pullover draussen ein schäumendes Kalt-Getränk verköstigt. Als „Dank“ dafür folgte drei Stunden später ein schweres Gewitter. Morgens wieder zeitig losgefahren; habe in letzter Zeit etwas Kilometer gefressen. Ständig durch Wälder und an Seen vorbei, zwischendurch einen kleinen Bären am Strassenrand beim Fressen gestört, bis nach Chapais gefahren. Anderntags weiter bis nach Lebel-sur-Quévillon; hier auf dem wunderschönen Campground der Gemeinde wieder mal einen Pausentag eingeschaltet.

20.05.2018

Am 13.05.2018 von Hawkes’s Bay gemächlich nach St. Barbe getuckert; die Überfahrt mit der „APOLLO“ (oder: „Houston, we have a problem !“) nach Blanc-Sablon hat nach vorgängigen intensiven Reparatur-Arbeiten an der Einfahrts-Rampe bei schönstem Wetter und mehr oder weniger ruhiger See problemlos geklappt. Genächtigt in L’Anse-au-Clair auf einem noch geschlossen RV-Parking mit Erlaubnis des Staff des dazugehörenden Motels. Am darauffolgenden Morgen in Blanc-Sablon den Kühlschrank etwas ausstaffiert und dann entgegen meiner Planung bis nach Port Hope Simpson hochgefahren; die ersten 50 km Gravel Road ab Mary’s Harbour sind absolviert. Am Morgen weiter in einem „Schnurz“ bis nach Goose Bay; 350 km Schotter und ganze 50 km geteert. Vor dem Coop Store sodann durch ein einheimisches Rentnerpaar, Ruby und Hal, angesprochen und kurzerhand eingeladen, meinen heutigen Stellplatz bei Ihnen im Haus-Vorgarten aufzuschlagen. Zu guter Letzt „musste“ ich auch noch eine Einladung zum Nachtessen annehmen; unglaublich ! Am darauffolgenden Morgen ohne Schnörkel von Goose Bay nach Labrador City gefahren; so langsam wird die Landschaft langweilig …. Bäume, Schnee, Strasse und alle 200 km eine kleine Ortschaft. Zu meinem Vergnügen durfte ich dann auf dem Walmart-PP in LabCity noch einen Verbindungsschlauch vom Heizsystem wieder befestigen; dass mir dabei ordentlich Kühlflüssigkeit ins Gesicht regnete, wollen wir hier nicht erwähnen. Am folgenden Morgen bei -10° schon fast geflüchtet und 540 km bis nach Baie-Comeau auf den WaMa-PP gefahren; Potholes, übelste Strassenbeläge die diese Bezeichnung nicht wert sind und nochmals 180 km Gravel Roads. Hier den linken hinteren abreissenden Kotlappen ersetzt und dann am 19.05.2018 entlang der „Côte des baleines“ nach Longue-Rive gefahren und den Sonntag mit „administrativen“ Angelegenheiten verbracht.

12.05.2018

Habe am 08.05.2018 in der „Dhoon Lodge“ bei Black Duck Siding einen Ruhe- und Putztag eingelegt und das prächtige Wetter genutzt, um mit meiner „Kawasaki Versys 650“ als kleinem Funktionstest eine Ausfahrt in der umliegenden Gegend vorgenommen. Am Abend besuchten mich, gehörig Distanz wahrend, drei weisse Karibus. Am anderen Morgen weiter über Corner Brook in die Nähe von Lark Harbour auf den Parkplatz beim „Cape Blow Me Down Trail“. Bei einer 3-stündigen Wanderung auf dem Trail einer Elchkuh begegnet; weiss nicht, wer mehr erschrak … Jedenfalls ist das Tier umgehend davongetrampelt. Morgens dann wieder zurück nach Corner Brook, Vorräte aufgestockt, und easy-peasy nach Gros Morne auf einen quasi provisorisch geöffneten RV-Parkground gefahren. Im einzigen Motel im Ort an der Bar den ordentlichen Durst gestillt und danach draussen im schönsten warmen Wetter den Tag ausklingen (klingen nicht auch die Gläser ?) lassen. Am 11.05.2018 bei Nebel und Regen sowie teilweise heftigem Seitenwind nach Hawke’s Bay gefahren und hier auf dem ebenfalls noch geschlossenen Campground am Torrent River geparkt. Heute wiederum einen Ruhetag eingelegt; irgendwann muss ich ja meine Web-Seite pflegen …   

          

07.05.2018

Am 04.05.2018 zwischen Wreck Cove und Birch Plain meine beiden Frachtschiff-Mitpassagiere Jutta und Wolfgang getroffen und den Abend in geselliger Laune zusammen verbracht; verdeckter Stellplatz auf privatem Gelände direkt oberhalb des Meeres. Am folgenden Morgen war dann eine Nebel- und Regenfahrt nach North Sidney angesagt; sodann in Sidney auf dem Walmart-PP genächtigt. Das Interesse vieler der Shopper an meinem Fahrzeug war fast grösser als weiland 2015 und 2016 an der „Abenteuer und Allrad“-Messe in DE-Bad Kissingen. Am Nachmittag des 06.05.2018 dann mit der „MV Atlantic Vision“ von Marine Atlantic ab North Sidney nach Neufundland (NL), Port au Basques, übergesetzt. Nach einer ruhigen aber regnerischen Nacht auf einem noch geschlossenen Campground in strömendem Regen weiter nach Stephensville gefahren. Hier stehe ich nun auf einem Platz der „Dhoon Lodge“ in Black Duck Siding.

03.05.2018

Der Ehrliche ist immer der Beschissene … wegen meiner unbedachten Deklaration einer einzigen Büchse „Ravioli“ machte die Dame vom Zoll ein ordentliches TamTam; zwei Stunden Wartezeit, bis wieder alles im Lot, die Büchse beschlagnahmt war und ich mein Wägelchen auslösen konnte. Bin danach bei Regen und Wind nach Peggy’s Cove runter gefahren. Am folgenden Tag nordwärts nach Antigonish, Übernachtung auf einem „Wal-Mart“-Parkplatz. Anderntags durch abwechslungsreiche Gegenden und auf abschnittsweise hundslausigen asphaltierten Strassen auf dem „Cabot Trail“ weiter nach Chéticamp, wo mir der Messdiener (oder wars der Pfarrer himself ?) den Segen spendete, auf dem Kirchen-PP übernachten zu dürfen. Wiederum anderntags zur Nordspitze von Cap Breton nach Meat Cove; danach gemütlich weiter Richtung Süden nach Ingonish Beach. Obwohl der Campground eigentlich noch gar nicht offen ist, hat mir die freundliche Dame von der Tourist-Info das Gate geöffnet. Bis am späteren Abend standen dann doch immerhin schon vier Fahrzeuge auf dem Platz, deren Besitzer ebenfalls einen Stellplatz suchten … 

27.04.2018

Sind heute Morgen in CA-Halifax endlich angekommen; auf Grund verspätetem Lotsen und dickem Nebel einmal mehr um mehrere Stunden von der eigentlichen Planung abweichend. Daher kann ich mein Wägelchen erst am 30.04.2018 im Hafenterminal „Ceres“ abholen; die Zollbeamten machen freitags scheinbar schon um 11:30 Uhr, in der Seemannssprache „eintausend-einhundert-dreissig“, Feierabend.  Aber was soll’s … so kann ich mich in den nächsten zwei Tagen in Kanada etwas einleben und werde auch der Down-Town von Halifax ein paar ausgedehnte Besuche abstatten. Sobald ich wieder im Besitze von „Bluedove“ bin, werde ich mich sodann Richtung Neufundland aufmachen. Entsprechende Updates folgen dann wieder …

22.04.2018

Nun bin ich schon über eine Woche auf hoher See und trotz beschränkten Unterhaltungsmöglichkeiten auf der ATLANTIC SEA wurde es mir noch keinen Tag langweilig. Fast den ganzen Tag an Deck und an der frischen Luft verbringen, dies auch bei teilweise garstigem Wetter, ist schon fast Abwechslung  genug. Unser Master, Kapitän Piotr Kaminski, sorgte an verschiedenen Nachmittagen zusätzlich für eindrückliche Erlebnisse. Sinnvolle Instruktionen über das Verhalten bei Notfällen und den Gebrauch der entsprechenden Rettungs-Ausrüstungen, die ausführlichen Erklärungen der Navigations- und Kommunikations-Instrumente auf der Brücke sowie einen Besuch im Ankerraum, auf den Ladedecks und ganz am Heck on Top beim Rettungsboot machen die Überfahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis. Der heutige Besuch im Maschinenraum war ein absolutes Highlight … Die Geräuschkulisse, der Diesel-Geruch und die Hitze im „Keller“ des Frachters sind unbeschreiblich. Nicht zuletzt möchte ich aber auch der restlichen Crew, insbesondere dem Smutje und den Messmen, für deren Gastfreundschaft und kulinarische Fürsorge herzlich danken.

19.04.2018

Nach einer doch recht stürmischen Überfahrt von BE-Antwerpen zu unserer Zwischenstation in GB-Liverpool wollte ich eigentlich zusammen mit meinen sechs Mitpassagieren die Möglichkeit nutzen, bei einem nachmittäglichen „Landgang“ ein wenig durch die City zu flanieren. Nur, weit sind wir jedoch nicht gekommen … kaum aus dem Taxi entstiegen, landeten wir im geschichtsträchtigen „Cavern Club“, in dem einst die BEATLES ihre ersten musikalischen Höhenflüge absolvierten. Bei Live-Musik mit Beatles-Interpretationen und ein paar ganz, wirklich ganz wenigen „Guiness“ und „Fosters“ verging der Nachmittag wie im Fluge; von Liverpool haben wir ausser der Zufahrtsstrasse vom „Peel Port“ in die Innenstadt jedoch nichts gesehen …

14.04.2018

Bin in BE-Beveren am Zeit-Überbrücken; morgen Vormittag entere ich den Frachter nach CA-Halifax.

Beim heutigen Warte-Apero im Städtchen habe ich mich mit dem hiesigen Pöstler schon fast verbrüdert … er hat mich jedenfalls äusserst kundig in die belgische Bierkultur eingeführt … Proscht !

Melde mich wieder, wenn ich in Halifax bin … 😎 

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08.04.2018

Nun geht’s los … am Dienstag 10.04.2018 fahre ich nach BE-Antwerpen; nach mehrmaligem durchaus üblichen Verschieben des Abfahrtstermins des Frachters ATLANTIC SEA, scheint nun der 15.04.2018 gefixt zu sein. Mal sehen … 💡 

 

22.02.2018

Das US-Konsulat in Bern hat mir freundlicherweise ein 10-Jahres-Visum mit unbeschränkten Ein- und Ausreisen ausgestellt; das nenn‘ ich doch flott ….

Trotz intensiver Recherchen bezüglich Fahrzeugversicherung scheint „THUM Insurance“ noch der einzig übrig gebliebene Versicherer zu sein, bei welchem man als „Alien“ sein privates Fahrzeug für Nordamerika versichern kann. Da würde ich die Prämienhöhe auch nach meinem freien Gusto gestalten …  😥

 

 November 2017

Die Vorbereitungen laufen und die Zeit vergeht wie im Fluge ….  😆

Die Verschiffung Mitte April 2018 von BE-Antwerpen nach CA-Halifax ist vorreserviert; hier warte ich nur noch auf die entsprechende Bestätigung von „Seabridge“. Sobald mir diese Unterlagen vorliegen, kann ich näher über die Überfahrt informieren. Bis dann gilt es für mich noch in Geduld zu üben. ….

03.02.2018

Nun muss ich am 08.02.2018 noch nach Bern ins US-Konsulat, um ein mehrmonatiges Reisevisum zu beantragen. Die Kanadier sind da viel unkomplizierter; bei einer Einreise auf dem „Landweg“ wird nicht einmal ein eTA verlangt.

Bezüglich Fahrzeugversicherung für Kanada und USA bin ich dran; die Kosten für die Haftpflicht und Kasko-Versicherung entsprechen in etwa der 100 %-Prämie bei uns in der Schweiz… 👿