Prolog: Wie am Ende des ersten Teils angekündigt, habe ich mich bereits wieder nach Skandinavien aufgemacht. Die neuen Reifen sind montiert und alle anderen zu erledigenden Angelegenheiten konnte ich auch abarbeiten.
Und wieder los: Wie ich am 02.07.2021 per eMail von der Finnischen Zollbehörde erfahren durfte, hätte ich als CH-Bürger seit 01.07. über Deutschland direkt in Finnland einreisen können; dies ohne jegliche COVID-Restriktionen. Diese Information von hochoffizieller Seite stimmte, wen wunderts, leider nicht ganz. Wie mir die Zollbehörde im Hafen von Helsinki erläuterte, genügt ein reiner Transit durch DE für eine freie Einreise eben nicht; ich hätte vorgängig zumindest 14 Tage in Germanien verbringen sollen. Also ging’s noch im Hafen bei der Grenzbehörde auf zum Gratis-Test und erst dann durfte ich mit einem „have a nice journey“ einreisen. Das Resultat erhielt ich dann per SMS nach 15 Stunden … Was dieses Vorgehen tatsächlich bringen sollte, wissen nur die Verantwortlichen. Der Massnahmen-Irrsinn nimmt weiterhin munter seinen Lauf und will scheinbar von politischer Seite her nicht beendet werden. Da ich nach 72 Stunden noch einen weiteren Test machen sollte verging mir die Lust am weiteren Verbleib in Finnland. In Rovaniemi entschied ich mich daher, über Pello direkt wieder ins COVID-unaufgeregte Schweden zu fahren.
Das Faszinierende an der Grenze zwischen Finnland und Schweden war natürlich der Stau auf der Brücke von Schweden nach Finnland und die vielzähligen Finnischen Zollbeamten, welche scheinbar jede einreisewillige Person akribisch auf zwingend vorhandene Impf- und Testbescheinigungen untersuchten. Andererseits konnte ich unbehelligt, die Einreise von Finnland nach Schweden unterliegt keinerlei Restriktionen, und ohne irgendwelche Grenzkontrolle seitens den Schwedischen Behörden über den Torneälven (Tornionjoki) fahren; ist doch lustig, nicht … ?
Habe sodann nach einer Übernachtung am „Polcirklen“ ein paar Tage bei Verena und Dani in Sangis verbracht; unter anderem mit Rasenmähen und sonstigen leichten Hilfsarbeiten bei stetigem Besuch von aufsässigen Bremsen und Mücken.
Danach ging’s weiter der Bequemlichkeit halber auf mir bereits bekannte Stellplätze in Slagnäs und bei den Baslern in Meselefors. Von dort aus habe ich mich auf die Umrundung des „Vildmarksvägen“ aufgemacht.
Bin danach stetig weiter in allgemeiner Richtung Süden mit einem längeren Umweg über die „84“ und die „311“ gefahren. Nach einigen Zwischenhalten, unter anderem auch wieder in Hjo, bin ich für ein paar ruhige Tage bei Micke auf seinem „jugendfreien“ Stellplatz namens „Bananpannkakan“ geblieben und wartete dort auf die gebuchte See-Überfahrt von Trelleborg nach Rostock.
Epilog: Leider muss ich meinen erhofften Aufenthalt in den Baltischen Staaten auf Grund der sich dauernd ändernden oder verschärfenden Einreisevorschriften erneut um ein Jahr verschieben. Bis anhin liess ich mich nicht „pimpfen“ und hatte dadurch in den bereisten Staaten absolut keine Nachteile; ich hoffe nur, dass dies bis auf Weitres so bleiben wird.
Nun bin ich wieder zu Hause und bereite mein Wägelchen schon mal auf den angedachten Ausflug zum „Marienfest bei Pero“ in HR-Skradin anfangs September vor … 😆