Island 2016

Nach einer problemlosen Fahrt mit Zwischenhalt in Hasloh bei Hamburg habe ich am Freitagmittag Hirtshals erreicht. Nach dem obligaten ausgedehnten Besuch in der Spelunke „Peder Most“ ging’s dann am frühen Samstagnachmittag mit der „MS Norröna“ Richtung Färöer Inseln und Island (-> Färöer_2016).

Nach meinem Stopover auf den Färöern bin ich am Donnerstagmorgen dann frisch und erholt in Seyðisfjörður angekommen; danach ging’s über die Fjarðarheiði nach Egilsstaðir zum Lebensmittel bunkern. Zusammen mit Susi und Kuno von „Iceland Tours / traveltech.ch“ fuhr ich für eine Akklimatisierungs-Nacht über die 931 auf den Stellplatz von Atlavík am Lagarfljót. Am nächsten Tag dann auf der 939 auf den Öxipass, auf dem wir sodann unmittelbar nach der Passhöhe auch die Nacht des Isländischen Nationalfeiertages vom 17.06. auf den 18.06.2016 in aller Ruhe verbrachten. Weiter ging’s dann auf der 1 nach Stafafell; unmittelbar vor der Brücke rechts abgebogen erreichten wir nach ca. 10 Km den abgelegenen und einsamen Campingplatz.

Nach einem Zwischenhalt in Skaftafell, mittlerweile alleine auf Tour, bei teilweise sehr starkem Wind und Regen über Laugarvatn nach Þingvellir, dem „Rütli Island’s“. Von da auf der 52 Uxahryggjavegur sowie auf der 510, bei Ferjukot ist die Brücke genau 2,55 m breit, über die 54 und 574 nach Arnarstapi am Fusse des Snæfellsjökull. Eine wunderschöne Fahrt auf der 54 brachte mich am anderen Tag nach Stykkishólmur; schönes und warmes Wetter erwartete mich in diesem hübschen Städtchen. Nach einem Zwischenhalt in Patreksfjörður dann auf einer Vier-Pässe-Fahrt am Dynjandi-Wasserfall vorbei mit Ziel Þingeyri, der letzten Station vor meinem Zwischenziel Ísafjörður.

Am 27.06.2016 landete mein guter Freund Häbi auf dem Flugplatz von Ísafjörður; er begleitete mich fortan auf der Rückfahrt durch den nördlichen Teil nach Seyðisfjörður. Bei einem Abstecher auf der 635 ins Unadsdalur habe ich dann, shame on me, meinen Truck am linken Strassenrand (bin einem Schlagloch ausgewichen) so dermassen in den Dreck gesetzt, dass wir nur mit gütigster Hilfe und grossem Einsatz durch einen Farmer mit Traktor, welcher durch die lokale Lögreglan aufgeboten wurde, nach drei Stunden in Wind und Regen unsere Fahrt bis auf zwei abgerissene Rücklichter einigermassen unbeschadet fortsetzen. Diese beiden wichtigen Ausrüstungs-Teile konnte uns dann MAN-International während eines Ruhetages, den wir in Hólmavík zwangsweise einlegten, bis am Abend ersatzweise beschaffen.

Weiter ging’s danach über Sauðárkrókur, Grettislaug; ein Bad am frühen Morgen in einem der Hot-Pots wäre tatsächlich ein Vergnügen, wenn nur das darauf folgende „Aussteigen“ bei 8° und Nieselregen nicht wäre …. Danach weiter nach Siglufjörður; Häbi genoss diese Strecke besonders, da er diese inklusive vorgängigem Abstecher über die 745 vollständig mit dem Motorrad zurücklegte. Dass ihm dabei die letzten rund hundert Kilometer, bei denen es in Strömen regnete, besonders gefallen haben muss wohl nicht speziell erwähnt werden ….

Nach einem grossartigen Dinner im „Hannes Boy“ ging’s dann am Morgen wieder weiter Richtung Osten mit jeweiligen Zwischenhalten in Húsavík, Þórshöfn, Egilsstaðir, Borgarfjörður eystri, wieder nach Egilsstaðir und sodann nach Seyðisfjörður, von wo uns die „MS Norröna“ wieder Richtung Hirtshals schiffte.

Die drei Wochen in Island sind für mich, eigentlich wie auch erwartet, im Fluge vorbeigegangen. Obwohl das Wetter nicht immer mitspielte, isländisches Wetter eben, werde ich die erlebnisreiche Zeit in diesem wunderschönen Land mit seinen freundlichen und hilfsbereiten Bürgern noch lange in Erinnerung behalten.

Jedenfalls werde ich Island in den nächsten Jahren wieder besuchen; dazu aber mehr bei nächster Gelegenheit … jetzt geht’s zuerst nach Nordamerika.

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