Norden 2024

Noch nannte man die Jahreszeit „Winter“, doch die Tage wurden langsam länger und die als „Frühling“ benannten Monate standen bereits in den Startlöchern.

Und genau dasselbe galt auch für mich … Den bei mir vergangenem Dezember festgestellten zu hohen Blutzuckerwert kriegte ich innert 3 Monaten mit gütiger ärztlicher und medikamentöser Unterstützung optimal in den Griff und so stand dem Start zu einer weiteren Sommer-Tour nach Skandinavien rein gar nichts im Wege.
Mein bereits frisch service-gewartetes Wägelchen musste ich Anfang März noch bei der MFK (CH-TÜV) auf seine Verkehrstauglichkeit prüfen lassen; dies konnte einmal mehr mit „Summa cum laude“ erledigt werden und so machte ich mich noch vor Ostern wieder auf die sauteuren neuen Reifen um gemütlich gegen Norden loszut(r)uckern.

Die ersten tausend Kilometer auf DE’s Autobahnen konnte ich wider Erwarten für einmal ganz ohne nennenswerten Stau abspulen; dies war im Vergleich zu den letzten Jahren doch schon eine fast einmalige Erfahrung.

Nach ein paar «reiseangewöhnungs-tagen» in DK ging’s dann auf einen kurzen Besuch bei Micke und Gittan auf ihrem «Bananpannkakan» bei SE-Viken. Das vormittägliche einigermassen trockenem Wetter nutzte ich sodann für eine 12km-Rund-Wanderung ab der «Mölle Kapell» zum «Kullen Fyr»; der Rückweg auf dem «röd stig» war sodann nicht ganz ohne …

Weiter ging’s nach Ystad; hier habe ich mich auch für eine kurze Weile auf dem Platz beim «Reningsverket» direkt am Meer niedergelassen.

Auf der Weiterfahrt fand ich in der Nähe von Ryd am Stausee «Hönshyltefjorden» auf dem Damm einen absolut idyllischen und ruhigen Nächtigungs-Platz, bevor ich nach Böda im Norden von Öland fuhr. Hier hatte ich das Vergnügen, eine wind-, regen- und sturmgebeutelte Nacht im Hafen zu verbringen.

Weiter ging’s dann in den Insel-Süden in der Hoffnung, dass mir das Wetter in Ventlinge etwas freundlicher gesinnt war. Aber eben, es kam dann doch etwas anders. Am Morgen wurden die vorabendlichen Wetter-Prophezeiungen vollumfänglich bestätigt: Die Landschaft wurde durch das herrschende Schneetreiben bis gegen Mittag «wunderbar» eingezuckert …

Als Zwischenstation vor der Überfahrt nach Gotland liess ich mich für eine beschneite Nacht wieder einmal im kleinen Hafen von Påskallavik nieder; die dörtige Infrastruktur ist jeweils ideal, um ein «Fuder» Wäsche zu waschen.

Und siehe da, einen Tag später bei der spätabendlichen Ankunft in Visby musste ich schon wieder meine mittlerweile leidgeplagten Scheibenwischer belästigen; ein wunderbares Schneetreiben begrüsste mich beim Verlassen der Fähre. Der von mir im Voraus gewählte unweite Schlafplatz beim «Högklint Utsiktsplats» entpuppte sich sodann wenigstens als ruhiger Glücksfall …  

Die folgenden Tage durfte ich bei doch etwas besserem Wetter verbringen; so konnte ich während meiner Gotland-Woche zumindest trockenen Reifens ein paar Stationen besuchen …

Nach meiner Rückkehr aufs Festland ging’s dann langsam in Richtung Nynäshamn; für die Überfahrt von dort nach Ventspils in Lettland konnte ich ein einigermassen «vernünftiges» Schiffs-Ticket ergattern.

So kam ich nun am frühen Morgen auf dem Weg nach Nordnorwegen in Ventspils, natürlich wiederum bei Schnee-Regen, an und fahre nun einen Schlenker durch die Baltischen Staaten, zumindest LV und EE, um dann über Finnland und Schweden immer weiter Richtung Veidnes und weiter nach Gamvik zum endgültigen „Ende der Strasse“ hoch im Norden zu fahren.

Mehr hierzu wie gewohnt immer mal wieder bei passender Gelegenheit … 😉 

 

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